dt. Schriftsteller, Erzähler und Rundfunkdramatiker; Werke u. a.: "Aale sind zart", "Die schweigsame Insel" (Novellen); "Die Flucht vor der Freiheit", "Das Schiff Esperanza", "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein" (Hörspiele)
* 16. November 1901 Hapsal/Estland
† 2. Juni 1976 Tübingen
Wirken
Fred von Hoerschelmann wurde am 16. November 1901 in Hapsal in Estland geboren. Er studierte Kunstgeschichte und Philosophie in Dorpat und München. Nach vielfachen Reisen lebte er von 1927-1936 als freier Schriftsteller in Berlin und kehrte dann nach Estland zurück. 1939 wurde er nach Kriegsausbruch in den "Warthegau" umgesiedelt. 1942-45 war er Soldat im 2. Weltkrieg. Seither lebte v.H. als freier Schriftsteller in Tübingen.
v.H. hatte sich als Dramatiker und Hörspielautor, als einfallsreicher und hintergründiger Erzähler einen Namen gemacht. Neben Günter Eich galt er als einer der Pioniere des Hörspiels.
1952 wurde v.H. für die Novellen "Schnee", "Aale sind zart" und "Die schweigsame Insel", die zu den 13 in dem Novellenband "Die Stadt Tondi" (50) gesammelten Erzählungen gehören, mit dem 1. Preis im Literaturwettbewerb des Kultusministeriums Württemberg-Hohenzollern ausgezeichnet.
Bereits seit 1926 hat v.H. Prosa in ...